Adolf Hölzel (1853-1934) war Gründungsmitglied der Münchner und der Wiener Secession. 1905 wurde der Maler, Kunsttheoretiker und Pädagoge an die Königliche Akademie der Bildenden Künste nach Stuttgart berufen, wo sich bald ein Kreis progressiver Schülerinnen und Schüler um ihn formierte. Dazu gehörten Willi Baumeister, Johannes Itten, Ida Kerkovius, Oskar Schlemmer und Hermann Stenner.
„Radikal avangardistisch“ überschreibt Hans-Dieter Fonz seinen Artikel in der Badischen Zeitung vom 25. November 2017 anlässlich der Ausstellungseröffnung in Freiburg.
Idee und Konzept der Ausstellung stammen von Ulrich Röthke (Brandenburgische Technische Universität Cottbus), der demnächst seine Doktorarbeit über "Die architekturbezogenen Arbeiten Adolf Hölzels: Wand- und Glasmalerei“ vorlegen wird.
Die Glasmalerei gehört zum Spätwerk Hölzels und bildete die Krönung seines Kunstschaffens. Angeregt vom einfachen Aufbau und der Farbintensität mittelalterlicher Fenster in gothischen Kathedralen, schuf er im Einklang mit seiner Farbenlehre herrliche Werke von expressionistischer Farbigkeit.
Unsere Galerie bietet ein originales Glasfenster aus der Zeit um 1933 an:
http://www.giesicke.com/de/katalog/klassische-moderne/hoelzel-adolf-abstakte-komposition-116
Weitere Informationen zur Ausstellung s. hier:
Foto: OEW - Ida Kerkovius: „Hirte“ (Detail), 1916